Euro-Tandem-Tour 2006 - 2. Juni bis 14. Juni 2006 |
Bericht von Gerda Weyhreter, AMD-Info-Bus-Organisation
AMD-Informations-Bus
– das Herzstück der ETT 2006 – unterwegs in 20 Städten
Der
AMD-Info-Bus startete mit der Radlergruppe der ETT 2006 in Berlin und alle weitere
Tage in der Frühe seine Aufklärungstour und machte in 20 Städten Halt, um Betroffene
bzw. Interessierte über Netzhautdegeneration, mit Schwerpunkt Altersabhängige
Makula-degeneration und deren Folgen, beginnend in Lutherstadt Wittenberg/Leipzig,
Jena/Erfurt, Bad Salzungen/Fulda, Lohr/Main/ Tauberbischofsheim, Heilbronn/Stuttgart,
Esslingen/Ulm, Schwabmünchen/München, Murnau a. Staffelsee/Füssen, Immenstadt/Bregenz
(A), Winterthur und endend in Zürich (CH) zu informieren und zu beraten.
Der
für Beratungszwecke umgerüstete Bus (statt bequemer Sitze waren Tische und Regale
montiert) wurde von Manfred Grunwald gelenkt, gemanagt von Gerda Weyhreter und
Sybille Götz, durchgängig mit jeweils zwei (in der Schweiz mit drei) mitfahrenden
Augenärzten besetzt und von Optikern mit Sehhilfen (Fa. Eschenbach) ausgestattet.
Die meist jungen Augenärzte und Augenärztinnen Dr. Erik Domeier, Uni Bonn, Dr.
Nico Negraszus, Charite Berlin, Dr. Björn Padge, Franziskus Hospital Münster,
Dr. Bettina von Livonius, Uni München, Dr. Philipp Müther, Universitätsaugenklinik
Köln) und Sandra von Schulthess, Augenklinik Zürich, die für diese Aktion geworben
werden konnten, boten in den genannten 20 Städten (vormittags von 9 bis 13 Uhr
und nachmittags von 14 bis 17 Uhr) ca. 450 Besuchern 70 Beratungsstunden. Die
Beratungsstunden fanden in einer eigens dafür vorgesehenen Zone im Bus statt,
aber dank des meist schönen sonnigen Wetters konnten Beratungen auch im Freien
(2 Biertischgarnituren und Sonnenschirm hatten wir an Bord) stattfinden.
Der
Beratungsbedarf war unterschiedlich und besonders in den neuen Bundesländern oder
in Städten mit reger Regionalgruppenvorarbeit stark gefragt. Im Vorfeld der Aktion
ETT 2006 und AMD-Info-Bus wurde vom Organisationsteam in Sachen Presse alles menschenmögliche
unternommen. Erfreulicherweise waren, aufgrund der Initiative von Dr. Stiasny,
in den Städten Tauberbischofsheim, Heilbronn, Stuttgart u. Ulm einige Augenärzte
angemeldet und sicher um Erscheinen und Beratungsmithilfe gebeten worden. Die
Verstärkung der örtlichen Optiker war gut organisiert.
Noch
erfolgreicher wäre die Aufklärungs-/Informationsaktion sicher gewesen, hätte die
Zusammenarbeit aller mittragenden Kräfte besser genutzt worden können. Die angeregte
Präsenz von örtlichen Augenärzten war weder in den Bundesländern Sachsen-Anhalt,
noch Sachsen, Thüringen, Hessen und Bayern zu spüren.
Dass
eine (wenige Tage zuvor) von ortsansässigen Augenärzten in den Medien vorauslaufende
Ankündigung des AMD-Informations-Busses interesse- und ergebnisorientiert verlaufen
kann,
Obwohl
unsere kompetenten Augenärzte abends oft fix und fertig waren, hätten wir uns
solche (Telefon-)Aktionen manchmal andernorts auch gewünscht, nicht zuletzt weil
das Bus-Team den Auftrag, die Öffentlichkeit über Augenerkrankungen zu informieren,
aufzuklären und zu beraten,
Ich
hoffe sehr, dass wir viele Menschen motivieren konnten bei auftretenden Sehschwächen
bzw. verschlechternder Sehfähigkeit unverzüglich einen Augenarzt aufzusuchen.
Gerda
Weyhreter, Neuhausen/F., 27.06.2006